Wärmepumpen.
Technik. Kombination mit PV. Wirtschaftlichkeit.Wärmepumpentechnik.
Das Besondere an einer Wärmepumpe ist, dass sie Energie aus der Umgebung bezieht. So kann frei verfügbare Umweltwärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser zum Heizen und für Warmwasser genutzt werden, anstelle fossiler Brennstoffe.
Die verschiedenen Wärmepumpenarten können grob in Luft/Luft, Luft/Wasser, Sole/Wasser und Boden/Wasser unterteilt werden. Hierbei steht das abgebende Element immer zuerst, das aufnehmende Medium an zweiter Stelle.
Eine Wärmepumpe wandelt eine Einheit elektrischer Energie (Strom) in mehrere Einheiten thermischer Energie (Wärme).
Der Indikator in welchem Verhältnis dies geschieht ist die Leistungszahl oder auch COP (engl. Coefficient of Performance). Eine Leistungszahl von 4 bedeutet, dass aus 1kWh Strom 4kWh Wärme werden.


Wärmepumpen mit Photovoltaik kombinieren.
Prinzipiell ist die Wärmepumpe ein zusätzlicher Energieverbraucher und als solcher ein zusätzlicher Kostenfaktor. Bei reinem Netzbezug verbraucht man also zusätzlichen Strom aus dem deutschen Energiemix, welcher zu ca. 40% aus Kohle und zu momentan noch über 10% aus Kernenergie gewonnen wird.
Die Kosten für Photovoltaik-Komponenten – Solarmodule, Wechselrichter und Stromspeicher – sind in den letzten Jahren deutlich gesunken, sodass die Stromgestehungskosten für selbsterzeugte elektrische Energie deutlich unter dem Strompreis für Haushalte liegen.
Vor diesem Hintergrund kann es natürlich interessant sein, den Strom für das Eigenheim generell selbst zu erzeugen und mittels der Wärmepumpe rein regenerativ zu heizen. Hierdurch erhöht sich mit dem Eigenverbrauchsanteil die Wirtschaftlichkeitsrechnung, da der zusätzlich benötigte Strom zu einem geringeren Preis erzeugt werden kann.
Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen.
Im Gegensatz zu Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die eine möglichst hohe Laufzeit benötigen um neben der Wärme auch möglichst viel Strom zu erzeugen, eignet sich der Einsatz der Wärmepumpe vor allem in Gebäuden mit einem relativ niedrigen Energieverbrauch. Dies liegt dem Umstand zugrunde, dass es sich bei der Wärmepumpe um einen zusätzlichen Energieverbraucher handelt. Der geringere Verbrauch fällt entsprechend auch bei einer alternativen Heizquelle an, so dass ein Vergleich letztendlich auf Basis der Kosten von Brennstoff und Strom erfolgen muss.
Wichtige Kennzahlen sind der COP (Coefficient of Performance) und die Jahresarbeitszahl (JAZ). Der COP wird vom Hersteller genannt, während die JAZ am besten im Zuge eines Vororttermins genau bestimmt wird. Mitunter ist eine hohe JAZ ausschlaggebend für den Erhalt von Fördermitteln, siehe hierzu auch unser Fördermitteltool. Der COP gibt an, wieviele Einheiten Wärme aus einer Einheit Strom die Wärmepumpe umwandeln kann. Je höher dieser Wert liegt, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe und desto niedriger sind die zusätzlichen Stromkosten.

In unserem Rechentool kannst Du gleich mehrere Wärmepumpen individuell konfigurieren:
Mit oder ohne PV, einem zusätzlichem Stromspeicher – und im Vergleich mit anderen Heizquellen wie Gas- und Ölheizungen.