Photovoltaik.
Ertrag. Eigenverbrauch. Autarkie.Photovoltaik.
Kurz PV, steht für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie. Genutzt wird dabei der photoelektrische, speziell: der innere photoelektrische Effekt bei Halbleitern (wie z.B.: Silizium). Die Photovoltaik stellt eine relativ einfache Möglichkeit dar, seinen eigenen Strom zu erzeugen.
Auf 2Degrees kannst Du verschiedene Kombinationen und Standorte, PV-Sets und andere Energieanlagen auf Basis dieser Faktoren vergleichen. Wie sich ein Batteriespeicher auf die 3 Kenngrößen Autarkie, Eigenverbrauch und Wirtschaftlichkeit auswirkt kannst Du in unserem kostenlosen PV-Rechner herauszufinden.
Photovoltaik-Anlage für das Eigenheim
Mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Eigenheims können wir heute unseren Strom günstig selbst erzeugen. Der Strom vom Dach ist sogar günstiger als der Strom vom Stromversorger aus der Steckdose. An den Stromversorger müssen wir aktuell zwischen 25 und 28 cent pro kWh bezahlen, inklusive Steuern, Abgaben und EEG-Umlage. Solarstrom können wir bei Anlagen zwischen 2 und 10 Kilowatt installierter Leistung (kWp) mittlerweile für Kosten zwischen 9 und 11 cent pro kWh selbst produzieren. Daher ist die Investition in eine eigene Photovoltaik-Anlage durch Einsparung von Strom aus dem Netz und durch die Einspeisevergütung rentabel.
Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen.
Eine eigene Photovoltaik-Anlage erreicht heute auf zwei Wegen eine nennenswerte Wirtschaftlichkeit. Zum einen können die Eigentümer den erzeugten Strom selbst nutzen. Jede selbst genutzte Kilowattstunde der Anlage vom Dach spart mindestens 14 Cent pro kWh im Vergleich zum Strom aus dem Netz ein. Andererseits können Eigentümer einer Photovoltaik-Anlage mit dem Strom, den sie nicht selbst nutzen und daher in das Netz einspeisen, über die Einspeisevergütung zwischen ein und drei Cent pro kWh Gewinn erzielen. Für Anlagen unter 10 kWp installierter Leistung liegt die Einspeisevergütung bei 12,20 cent pro kWh (Stand Januar 2018). Somit trägt beides, Eigenverbrauch und Einspeisevergütung, zur Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen bei.
Wirtschaftlichkeit, Eigenverbrauch und Autarkie kannst Du individuell für Deinen Standort & Verbrauch berechnen in unserem PV-Rechentool.
Eigenverbrauchs-Anteil des Stroms aus der Photovoltaik-Anlage erhöhen
Der höhere Gewinn durch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liegt beim Eigenverbrauchs-Anteil. Daher sollte möglichst viel selbst erzeugter PV-Strom im Haus selbst verbraucht werden. Bei Anlagen bis 10 kWp Leistung muss keine EEG-Umlage auf den selbst erzeugten Strom gezahlt werden. Die gesamte Differenz zwischen Stromgestehungskosten aus der eigenen Photovoltaik-Anlage und Kosten für Strom aus dem Netz kommen dem Anlagenbesitzer zugute. Daher verbessert ein hoher Eigenverbrauch des Stroms aus der Photovoltaik-Anlage die Wirtschaftlichkeit.
Solarstrom für Warmwasser und Heizung nutzen – für mehr Autarkie!
Eine weitere Möglichkeit, den Eigenverbrauchs-Anteil zu erhöhen, ist die Nutzung des Solarstroms für die Warmwasserbereitung und für die Heizung. Die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit ist eine direkte Erwärmung des Wassers in einem Speicher mit Heizstab. Effektiver ist jedoch der Einsatz einer Wärmepumpe, für welche die Photovoltaik-Anlage einen Teil der Stromversorgung übernimmt. Diese kann die Energie für die Warmwasserbereitung und eventuell auch für die Heizung in einem Pufferspeicher lagern.
Wie hoch der Eigenverbrauch des Solarstroms vom Dach ist, hängt im wesentlichen von der Größe der Photovoltaik-Anlage und den Maßnahmen zur Optimierung des Eigenverbrauchs ab. Grob gesagt können rund 25 bis 35 Prozent des Solarstroms selbst genutzt werden. Je nach Speicher-Kapazität lässt sich dieser Wert mit einem Batteriespeicher auf 50 bis 70 Prozent steigern.

Batteriespeicher erhöhen den Eigenverbrauchs-Anteil und die Autarkie von Photovoltaik
Um noch mehr Strom aus der Photovoltaik-Anlage selbst zu verbrauchen und den Eigenverbrauchs-Anteil zu erhöhen, sind Batteriespeicher sinnvoll. Sie speichern den tagsüber erzeugten Strom, damit er abends und nachts genutzt werden kann, wenn die Sonne nicht mehr scheint. Die eigene Nutzung des Stroms ist deutlich attraktiver als die Einspeisung in das Stromnetz.
Für den Kauf eines Batteriespeichers können Eigenheimbesitzer einen Zuschuss bei der KfW Bank im Programm “Erneuerbare Energien Speicher” beantragen. Siehe hierzu auch unser Fördermittel-Tool.
Energiemanagement erhöht den Eigenverbrauchs-Anteil mit einfachen Mitteln
Eigentümer einer Photovoltaik-Anlage sollten für einen hohen Eigenverbrauchs-Anteil elektrische Geräte nach Möglichkeit dann einschalten, wenn die Sonneneinstrahlung hoch ist. Dazu gehören insbesondere große Verbraucher, wie Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler. Zur Unterstützung der Verbrauchskosten-Optimierung bieten sich Energiemanagement-Systeme oder Smart-Home Lösungen an, vor allem wenn man tagsüber nicht zu Hause sein kann, um diese Geräte einzuschalten. Solche Systeme werden z.B. von Wechselrichter-Herstellern angeboten und starten die Geräte auch bei Abwesenheit der Nutzer – sofern sie befüllt und betriebsbereit sind – in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung und der Wettervorhersage. Zusätzlich bieten sie eine bequeme Übersicht über die eigene Stromerzeugung und den Eigenverbrauch.
Smart-Meter innovativer Anbieter bieten eine Vielzahl an Visualiserungsmöglichkeiten. Weitere Vorteile von Smart-Metern findest Du hier.
Was bedeutet Autarkie durch Solarstrom?
Ein häufiges Motiv für die Investition in eine Photovoltaik-Anlage und eventuell in einen Batteriespeicher ist die Unabhängigkeit vom Stromversorger und von der marktabhängigen Preisentwicklung. Damit ist der Autarkiegrad interessant. Dieser gibt an, zu welchem Anteil man sich mit Strom selbst versorgen kann. Ein Autarkiegrad von 100 Prozent würde bedeuten, dass man sich komplett selbst versorgt.
Der Autarkiegrad ist abhängig vom eigenen Gesamt-Stromverbrauch; er wird erhöht, wenn man es schafft, den Stromverbrauch insgesamt zu verringern. Der andere Weg ist die Erhöhung des Eigenverbrauchs-Anteils aus der Photovoltaik-Anlage. Je weniger Strom man über die Eigenerzeugung hinaus von einem externen Versorger beziehen muss, um so höher ist der Autarkiegrad. Im Gegensatz dazu gibt die Eigenverbrauchsquote den Anteil des selbst erzeugten Stroms an, der auch selbst verbraucht wird bzw. aufgrund der Leistungsfähigkeit der eigenen Photovoltaik-Anlage verbraucht werden könnte.
Weitere Informationen zu unseren PV Sets und den Ertragsrechnern findest Du hier.
Für sämtliche Fragen um das Thema Photovoltaik, Batteriespeicher und Kombinationen mit Wärmepumpen sowie der Brennstoffzelle stehen wir Dir gerne zur Verfügung.